Kreislaufprobleme Schwangerschaft - was hilft bei Schwindel und Schwächegefühl?

Im Leben einer Frau ist die Schwangerschaft eine ganz besondere Zeit. Die Vorfreude auf das Baby wird jedoch oft durch gesundheitliche Beschwerden getrübt. Zu den Symptomen, die während der Schwangerschaft häufig auftreten können, gehören Kreislaufprobleme.

Wodurch entstehen Kreislaufprobleme in der Schwangerschaft?

Von Kreislaufproblemen in der Schwangerschaft sind die meisten Frauen betroffen. Aufgrund der hormonellen Umstellungen können in jeder Schwangerschaftsphase Symptome wie Schwindel, niedriger Blutdruck sowie sonstige Kreislaufschwierigkeiten auftreten. Vor allem im ersten Schwangerschaftsdrittel, wenn sich der Organismus noch an die veränderten Verhältnisse gewöhnen muss, fühlen sich viele Schwangere schwach und müde. Wenn du ein Kind erwartest, solltest du langes Stehen und das Tragen von Schuhen mit hohen Absätzen nach Möglichkeit vermeiden, da dir sonst leicht schwindelig werden kann.

schwangere Frau Zu Schwindelanfällen kommt es vor allem dann, wenn das Blut in den Beinen versackt, während das Gehirn nicht ausreichend durchblutet wird. Bei Kreislaufschwäche in der Schwangerschaft solltest du dich hinsetzen oder hinlegen und die Füße möglichst hochlagern, damit das Blut Richtung Herz zurückfließen kann. Obwohl Schwindelgefühle zu den typischen Schwangerschaftsbeschwerden gehören und meist harmlos sind, können die Symptome belastend sein, wenn diese über einen längeren Zeitraum andauern. Oft werden Kreislaufprobleme in der Schwangerschaft von Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Herzklopfen begleitet. Wenn du dich unsicher oder krank fühlst, solltest du in jedem Fall deinen Frauenarzt/in kontaktieren.

Warum kommt es zu Kreislaufproblemen in der Schwangerschaft?

Bei Problemen mit dem Kreislauf, die in der Schwangerschaft auftreten, handelt es sich um Anpassungsschwierigkeiten des Körpers an die veränderte Situation. Eine Schwangerschaft bedeutet Schwerstarbeit für das Herz-Kreislauf-System, da gleichzeitig das ungeborene Kind mitversorgt werden muss. Im ersten Schwangerschaftsdrittel sinkt der Blutdruck, sodass es häufiger zu Kreislaufproblemen kommt.

Anschließend nimmt im Verlauf der Schwangerschaft die Blutmenge zu, während sich die Blutgefäße weiten. Schwindel in der Schwangerschaft kann verschiedene Ursachen haben. Bei hohen Temperaturen oder Überhitzung durch Sport kommt es in der Schwangerschaft häufiger zu Kreislaufproblemen. Schwangerschaftsdiabetes, Blutarmut und Bluthochdruck können ebenfalls Probleme mit dem Kreislauf verursachen.

Das kannst du bei Kreislaufproblemen in der Schwangerschaft tun

Für Kreislaufprobleme in der Schwangerschaft kommen auch psychische Faktoren infrage. Stress und Ängste in Verbindung mit der bevorstehenden Geburt können ebenfalls Schwindelattacken auslösen oder diese verstärken. Deshalb solltest du Überanstrengungen vermeiden und dir in den Monaten vor der Geburt viel Zeit für dich selbst nehmen. Yoga und Meditation sind wirksame Entspannungsformen, die dir dabei helfen, im stressigen Alltag wieder zur Ruhe zu kommen. Nach Rücksprache mit dem Frauenarzt/in sind auch regelmäßige sportliche Aktivitäten erlaubt, vorausgesetzt, es handelt sich nicht um Kraftsport oder ähnlich anstrengende Aktivitäten.

Yoga PoseZu den Sportarten, die für Schwangere geeignet sind, zählen unter anderem Schwimmen, Wassergymnastik, Yoga, Pilates und Fahrradfahren. In der Schwangerschaft kann es vor allem beim Aufstehen zu Schwindelgefühlen kommen. Nach längerem Liegen oder Sitzen solltest du dich möglichst langsam aufrichten. Es ist hilfreich, zunächst einen Moment auf der Bettkante sitzen zu bleiben und dabei ein paar Schlucke Wasser zu trinken. Möglicherweise verspürst du bei Kreislaufproblemen in der Schwangerschaft auch Kopfschmerzen oder Herzrasen.

Diese Symptome entstehen, weil der Körper versucht, die Minderdurchblutung des Gehirns durch einen schnelleren Herzschlag wieder auszugleichen. Die meisten Schwangeren kennen das Gefühl, dass das Blut regelrecht in den Beinen versackt, bevor ihnen schwindlig wird. Aufgrund der verstärkten Durchblutung aller für die Schwangerschaft wichtigen Organe werden andere Körperteile schlechter durchblutet. Der Körper einer Frau muss im Verlauf der Schwangerschaft wahre Höchstleistungen vollbringen und reagiert auf die hohen Anforderungen auch mit Kreislaufanpassungsschwierigkeiten.

Einfache Maßnahmen, die bei Kreislaufproblemen in der Schwangerschaft helfen

Grundsätzlich stellen Kreislaufprobleme in der Schwangerschaft keine Gefahren für dich und dein Baby dar. Allerdings solltest du dich schonen, wenn du spürst, dass dein Kreislauf instabil ist. Da Schwindelattacken jedoch auch auf Krankheiten wie Blutarmut oder Bluthochdruck hinweisen können, solltest du einen Arzttermin vereinbaren, falls du auch in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft häufig unter Schwindelanfällen leidest. Es empfiehlt sich, ausreichend zu trinken, da der Körper auf Flüssigkeitsmangel mit Kreislaufproblemen reagiert. Außerdem ist es sinnvoll, öfter eine Kleinigkeit zu essen, um Unterzuckerung zu vermeiden und Schwindel vorzubeugen. Eine gesunde Ernährung ist vor allem in der Schwangerschaft wichtig. Sport und Bewegung an der frischen Luft sind bei normalem Schwangerschaftsverlauf bis kurz vor dem Geburtstermin möglich und können den Kreislauf in Schwung bringen.

Bei Kreislaufproblemen solltest du langes Stehen oder Sitzen vermeiden, sondern zwischendurch aufstehen und dich bewegen. Kreislaufanregend wirken beispielsweise Fußbäder mit erfrischenden Badezusätzen oder Abreibungen von Armen und Beinen mit einigen Tropfen Rosmarinöl, die du auf einen feuchten Waschlappen gibst. Um Kreislaufproblemen in der Schwangerschaft vorzubeugen, empfiehlt es sich, ausschließlich in Seitenlage zu liegen und schlafen. Falls diese Liegeposition nicht bequem ist, kannst du dich mit Kissen abstützen. In den Wochen vor dem Geburtstermin solltest du nicht mehr auf dem Rücken schlafen, da das Gewicht des Babys in dieser Liegeposition zu viel Druck auf die Blutgefäße, die zum Herzen führen, ausübt und die Durchblutung dadurch gestört wird. Damit du auch bei hohen Temperaturen nicht schwitzt, ziehst du dich einfach nach dem Zwiebelschalen-Prinzip in mehreren Schichten an. Dann kannst du einfach die Jacke oder den Pullover ausziehen, wenn es dir zu warm wird.

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